Morbus Crohn & Colitis ulcerosa – Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), die den Verdauungstrakt betreffen und schubweise oder dauerhaft verlaufen. Sie können erhebliche Beschwerden verursachen, lassen sich jedoch mit einer gezielten Therapie gut kontrollieren.
Morbus Crohn vs. Colitis ulcerosa – Wo liegt der Unterschied?
Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen – von der Mundhöhle bis zum After. Die Entzündung reicht tief in die Darmwand.
Colitis ulcerosa betrifft ausschließlich den Dickdarm (Kolon) und beginnt meist im Enddarm. Die Entzündung bleibt auf die oberste Schleimhautschicht beschränkt.
Typische Symptome
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Chronischer Durchfall, oft mit Blut oder Schleim
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Bauchschmerzen & Krämpfe
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Ungewollter Gewichtsverlust
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Müdigkeit & Abgeschlagenheit
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Gelenk-, Haut- oder Augenentzündungen (extraintestinale Symptome)
Diagnose
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Blut- & Stuhluntersuchungen: Entzündungsmarker, Calprotectin-Test
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Koloskopie (Darmspiegelung): Sicherste Methode zur Diagnosestellung
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Gastroskopie (Magenspiegelung): Bei Morbus Crohn zur Abklärung des oberen Verdauungstrakts
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MRT-Enterographie (in einer radiologischen Praxis): Detaillierte Darstellung des Dünndarms
Moderne Therapieoptionen
Ernährungs- Medikamentöse Behandlung: Entzündungshemmende Medikamente (5-ASA, Kortison, Immunsuppressiva, Biologika)
Ernährungstherapie: Individuelle Anpassung der Ernährung zur Linderung von Symptomen
Chirurgische Eingriffe: Falls notwendig, Entfernung stark entzündeter Darmabschnitte (v. a. bei Komplikationen)
Langfristige Betreuung: Regelmäßige Kontrolle, um Schübe frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
Frühzeitige Diagnose kann Lebensqualität verbessern!
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind nicht heilbar, aber mit einer maßgeschneiderten Therapie können Beschwerden gelindert und Schübe reduziert werden.
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